Nah dem Himmel

Eine Reise mit Kuoni Specialists Dorado Latin Tours
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Kundenbetreuerin Kuoni Aarau

Christina Gloor

Christina Gloor, persönliche Kundenbetreuerin bei Kuoni Aarau, entdeckte im Frühjahr 2023 den Andenstaat Bolivien.

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Bolivien ist ein Land mit «Begegnungen zwischen Wüsten, Bergen und Regenwäldern, an Strassen und Seen, in Ruinen und Metropolen» - und unbedingt eine Reise wert!

  • Wussten Sie, dass ein musikalischer Leckerbissen und noch ein Geheimtipp alle 2 Jahre in Bolivien stattfindet - die sogenannten «Conciertos barrocos» - das Barock Musik Festival?
  • Wussten Sie, dass in Bolivien mehr als zweihundert Kartoffelsorten angebaut werden?
  • Wussten Sie, dass Bolivien eines der aufregendsten Reiseziele der Welt ist und ein Land wie kein anderes in Südamerika surreale Landschaften, einzigartige Kulturen, lebendige Festivals, pulsierende Städte, geschäftige Märkte und adrenalingeladene Aktivitäten bietet?

Reisetag 1

Der Internationale Flughafen Alcantarí, 25 km ausserhalb von Sucre gleicht beinahe einer Landestation auf dem Mond und befindet sich in den Anden auf einer Höhe von 3.112 m. Unsere Gruppe realisiert beim Einatmen die Höhe! Sucre, die nominelle Hauptstadt Boliviens, liegt auf 2'790 m. Nach einem kurzen Rundgang durch diese wunderschöne Stadt geniessen wir das erste typische bolivianische Essen – mit reichlich süssen, frischen Fruchtsäften; einem üppigen Fleischmenü, viele verschiedene Gemüse und eine Vielfalt der vielen Früchte. Diese schmackhafte Küche wird uns eine Woche begleiten.

Reisetag 2

Tanzende Zebras auf den Fussgängerstreifen, eine Besichtigung des wunderschönen Klosters Neri, von wo aus man einen einzigartigen Ausblick über die roten Rotziegel-Dächer der Stadt hat, der Besuch des lokalen Marktes und des «Cementerio General» sind nur eine Auswahl von vielen Entdeckungen in dieser wunderschönen Stadt!

Reisetag 3

Frühmorgens machen wir uns auf zur 3-stündigen Fahrt über das bolivianische Hochland nach Potosi. Die Höhe von 4'067m spürt der Besucher sofort, vor allem wenn man die steilen Gassen heraufsteigt. Fast die Hälfte der knapp 120'000 Einwohnern leben vom brotlosen Erwerb des Bergbaus. Trotzdem ist die Stadt mit ihren kolonialen herrschaftlichen Häusern, die mit kunstvoll aus Metall oder Holz gearbeiteten Balkons geschmückt sind, und den vielen Kirchen sehr sehenswert. Nach einem kurzen Besuch des Silbermuseum «Casa de la Moneda» sind wir bereits wieder unterwegs via Colchani nach Uyuni «Platz der Lasttiere» am Rand der Salzwüste! Mit viel Vorfreude auf den nächsten Tag, fallen wir im Hotel Luna Salada übermüdet in die Betten.

Reisetag 4

Der heutige 4x4 Jeep Ausflug führt in die Salzwüste von Uyuni. Wir fliegen beinahe über die weissen Salzfelder – man könnte meinen wir wären auf Eis unterwegs! Der Salar de Uyuni liegt auf einer Höhe von 3'653 m und erstreckt sich über ein Gebiet von ca. 12’000km2 (die ca. 17-fache Fläche des Bodensees). Der Salar de Uyuni ist die grösste Salzpfanne der Welt! Die einheimischen Bauern, die diese enormen Salzvorkommen nutzen, hacken das Salz mit Pickel und Schaufel heraus. In der Region von Uyuni herrschen extreme Temperaturunterschiede! So kann es tagsüber bis zu 20°C warm werden, während die Temperaturen nachts bis auf 20°C minus sinken können. Das Salz reflektiert so stark, dass leider einige Teilnehmer/Innen mit verbrannten Gesichtern weiterreisen müssen. Sonnencremes und Sonnenhüte sind in dieser Region ein «Must»!

Reisetag 5

Wir sind von Uyuni via Cochabamba nach La Paz geflogen. Wir durften über die wunderschöne Region der «Königskordillere» fliegen – was für ein einzigartiger Flug! Mit einer Lunchbox auf den Knien begeben wir uns auf die 4-stündige Fahrt über das Hochplateau entlang der Königskordillere mit ihren verschneiten Bergspitzen – diese liegen über 6'000m – Richtung Titicacasee. Auf einer Panoramastrasse mit atemberaubender Sicht auf den See gelangen wir nach Copacabana. In diesem Städtchen, einem wichtigen bolivianischem Wallfahrtsort, kann die Kirche und die Kapelle der heiligen schwarzen Madonna - die schon einige Wunder vollbracht haben soll – besichtigt werden. Schade; wir waren zu spät! Ein kurzes Shopping durch die Gassen von Copacabana, ein üppiges Abendessen und schon ist dieser Tag wieder Vergangenheit.

Reisetag 6

Nach einer ca. 1-stündigen Bootsfahrt über den Titicacasee-See, welcher an Bolivien und Peru grenzt, erreichen wir die Sonneninsel, den Geburtsort von Manco Capac, dem ersten Inka. Die früheren Einwohner kannten die Insel unter dem Namen Titicachi, wovon wiederum der Titicacasee-See seinen Namen erhielt. Auf der Insel leben ca. 3'000 Einwohner in kleinen traditionellen Dörfchen. Das Mittagessen und die herrliche Wanderung auf der Sonneninsel wird niemand von uns je vergessen. Leider müssen wir uns bereits wieder auf den Rückweg via Copacabana zurück nach El Alto machen. Wir wollen unbedingt bei Sonnenuntergang noch mit der Seilbahn in El Alto nach La Paz «gondeln». Kurz vor Sonnenuntergang führt uns die Seilbahn von El Alto auf 4’000m runter auf 3'660m ins Stadtzentrum von La Paz! Unter uns finden Strassenkonzerte, Paraden, lokale Märkte statt – unter uns leben die Einwohner von El Alto und La Paz in einem schier unendlichen Häusermeer; dicht an dicht!

Reisetag 7

Heute bleibt nur noch kurz Zeit für eine Stadtbesichtigung in La Paz, welche 1548 gegründet wurde und heute die administrative Hauptstadt Boliviens ist. La Paz, das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes, liegt am Rande des Altiplano und am Fuss der Cordillera Real in einem Kessel auf ca. 3’600m. Die Stadt ist somit die höchstgelegene Metropole der Welt. Unbedingt sehenswert ist der Hexenmarkt (hier sind keine Fotos erwünscht, da die Menschen glauben, dass man ihnen mit Fotos die Seele stielt) oder aber auch ein Besuch im Teatro Municipal de La Paz. Der letzte Flug in Bolivien bringt uns zurück nach Santa Cruz. Hier werden wir vom lokalen Guide erwartet, welcher zu unserem Erstaunen Schweizer Deutsch spricht. Etwa 60% der Fläche Boliviens gehört zum Amazonasbecken, das Flusseinzugsgebiet des Amazonas, der Urwald Boliviens. Obwohl Bolivien als Andenland bekannt ist, überwiegt eindeutig das grüne Flachland. 10% der Fläche Boliviens gehören zur weltweit einmalig artenreichen Amazonas Region. Der Amazonas Boliviens ist sowohl ethnisch als auch kulturell vielfältig. Etwa 30% der Einwohner sind Indigenas, von denen jedes Dorf seine eigene Organisationsform und Sprache hat. Auch hinsichtlich Flora und Fauna wird es von keinem anderen Gebiet übertroffen.

Text: Christina Gloor
Bilder: DERTOUR Suisse AG
Erstveröffentlichung: Juli 2024