Unsere Klimaschutz-Projekte

Gewinnen Sie hier einen Einblick in unsere aktuellen Projekte und die unserer Partner zum Schutz der Umwelt und des Klimas.

Mehr zum Umwelt- und Klimaschutz

Solarenergie Tanzania

für Bildung und Jobs

2,5 Milliarden Menschen leben weltweit ohne Elektrizität. Dieses Klimaschutzprogramm implementiert high-tech Solar Home Systeme mit integriertem GSM-Modem, die für Haushalte mit geringem Einkommen sowie kleine Unternehmen in Afrika eine saubere, erschwingliche Alternative zu fossilen Brennstoffen darstellen. Ein Mikrofinanzsystem senkt die Investitionshürde für Kunden, die sich ein Solar Home System sonst nicht leisten könnten. Mit dem kleinsten Solarpanel können zwei Zimmer beleuchtet und vier Telefone pro Tag geladen werden. Die Technologie reduziert wirksam CO2-Emissionen und wurde mit dem Momentum for Change Award der UNO an der Klimakonferenz in Paris 2015 ausgezeichnet.

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Energieeffiziente Öfen

Mit effizienten Kochern gegen die Abholzung in Kenia

Wenn Sie ein myclimate-Ticket in Ihrer Kuoni Filiale kaufen, kompensieren Sie Ihren Flug oder Ihre Kreuzfahrt und unterstützen dieses nach dem Gold-Standard zertifizierte Klimaschutzprojekt. Die Bilanz kann sich jetzt schon sehen lassen: Zehntausende effiziente Kocher wurden in ländlichen Haushalten in der Nähe des Kakamega-Waldes in Kenias Westen installiert.

Dieser Regenwald ist der letzte übrig gebliebene, indigene Wald und Lebensraum einer immensen Vielfalt an einzigartigen und bedrohten Tieren und Pflanzen. Der nördliche Teil gehört zum Kakamega-Nationalpark und steht unter Schutz.

Trotz Schutz beschädigt

Trotzdem wird der Regenwald aufgrund seiner attraktiven Ressourcen ernsthaft beschädigt: Seit 1933 hat er fast die Hälfte seiner Fläche verloren. Denn rund um den Wald ist die Bevölkerungsdichte aussergewöhnlich hoch – auf einen Quadratkilometer kommen über 500 Menschen. 90 Prozent der Einheimischen sichern sich mit Feuerholz aus dem Regenwald ihre Existenz.

Holzverbrauch senken
In den Haushalten der Projektregion wurden bisher traditionelle offene Drei-Steine-Feuerstellen zum Kochen benutzt. Frauen und auch Mädchen verbrachten durchschnittlich 15 Stunden pro Woche mit dem Sammeln von Feuerholz im nahen Regenwald. Die Armutsrate in der Region um den Kakamega-Wald beträgt über 60 Prozent, die Arbeitslosenquote über 25 Prozent. Die Frage lautete: Wie kann man den Holzverbrauch reduzieren, die Biodiversität des Waldes schützen und den CO2-Ausstoss verkleinern? Die Lösung: eine einfache, erschwingliche und lokal produzierte Kochertechnologie in Form eines Keramikkochers, der bis um 50 Prozent effizienter ist als die offene Feuerstelle.

90 Prozent kochen effizient
Heute sind über 90 Prozent der Haushalte in drei bis fünf Kilometern Entfernung zum Wald in Besitz eines solchen effizienten Kochers – ein riesiger Erfolg! Hergestellt werden die Kocher von unabhängigen lokalen Frauengruppen, sogenannten «Potter groups». Der myclimate-Projektpartner vor Ort kauft die Kocher ab, und verkauft und installiert sie zu einem reduzierten Preis in den Haushalten. Das schafft lokale Arbeitsstellen und schützt die Gesundheit. Weil die Frauen nun nicht mehr so viel Zeit am Feuer verbringen müssen, können sie mit Bienenzucht oder Kamillenprodukten ein Zusatzeinkommen generieren. Kleine Geschäftsmodelle wie diese ermöglichen ihnen ein Auskommen – und eine Perspektive im eigenen Land.

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SRV-Futouris-Projekt

für klimabewusstes Reisen

Gemeinsam mit dem SRV und weiteren Reisepartnern (z.B. myclimate, Travelport) arbeitet DER Touristik Suisse in der Schweizer Arbeitsgruppe des Futouris-Projekts für Klimabilanzierungsstandards im DACH-Raum. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Integration der Standards in die Schweizer Vertriebssysteme, die Umsetzung in die Praxis und die Schulung. Das Ziel des Projektes ist die einheitliche Berechnung und Darstellung der Treibhausgasemissionen von Reisen. So kann die Auswirkung der Flüge aufs Klima und anderer Reisebausteine aus der touristischen Wertschöpfungskette offen dargestellt werden. Der Fussabdruck wird sichtbar und die Branche erhält gleichzeitig ein Instrument zur Messung und Senkung der Emissionen.

One Tree Planted

Für jede Buchung bei Kuoni lassen wir über One Tree Planted einen Baum pflanzen. Die Non-Profit Organisation ist offizieller Partner der UN-Dekade 2021–2030 zur Wiederherstellung von Ökosystemen. Freiwillige setzen die Bäume dort, wo sie zuvor aus verschiedenen Gründen wie Landwirtschaft oder Waldbrand verschwunden sind. Zusätzlich gründet die Organisation Baumschulen und schult die lokale Bevölkerung.

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railtour

Traumstädte und Traumferien

Zug statt Flug? Aber ja! Europa bietet entdeckenswerte und spannende Orte plus ein hervorragend ausgebautes Schienennetz.  So lassen sich zahlreiche Städte und Regionen komfortabel mit dem Zug erreichen. Der Nachtzug punktet mit dem zusätzlichen Vorteil, dass Sie am Morgen direkt im Zentrum ankommen und ausgeruht in den Tag starten können. Es ist die Wiederentdeckung des Reisen im ursprünglichen Sinne. Gleichzeitig bietet Ihnen der Nachtzug sicheres Reisen, viel Privatsphäre im eigenen Abteil, weder Stau noch Security-Checks – und Sie sparen erst noch Übernachtungskosten. Der Zug ist zudem die klimafreundliche Alternative. Pro Person und Weg verursacht die Fahrt mit dem Zug einen deutlich geringeren CO₂-Ausstoss als der Flug. Zum Vergleich:

Zürich (ZRH) - Berlin (BER): 85 statt 167 kg CO2e

Zürich (ZRH) - Hamburg (HAM): 63 statt 173 kg CO2e

Zürich (ZRH) -  Wien (VIE): 42 statt 161 kg CO2e

(Quelle: myclimate.org)

Ferien-Express im Sommer

Abends in den Zug einsteigen und am nächsten Morgen die Entdeckungstour in der Stadt nach Wahl starten: Nachtzüge sind im Trend! Neu gelangen Sie während der Sommermonate mit dem Urlaubs-Express direkt von Basel nach Binz auf der Insel Rügen. Weitere attraktive Verbindungen: Amsterdam (seit Dezember 2021), Prag (seit Oktober 2022).

Im Nightjet können Sie zwischen mehreren Komfortkategorien wählen: vom günstigen Sitzplatz über den bequemen Liegewagen bis zum Bett. Ob Sie allein, mit der Familie oder als Gruppe reisen – es gibt für jede Variante ein passendes Angebot.

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Umweltschutz & Kreuzfahrt

Reedereien, Werften und Hafenstädte haben in den letzten Jahren grosse Fortschritte beim Umweltschutz und der Nachhaltigkeit erzielt. Was sind das für Entwicklungen? Wir haben bei Andreas Hey von Hapag-Lloyd Cruises nachgefragt.

Andreas Hey, die Hapag-Lloyd Cruises hat soeben den letzten Neubau von insgesamt drei Expeditionsschiffen übernommen. Was macht HANSEATICspirit und ihre beiden Schwesterschiffe umweltschonender?

Für Hapag-Lloyd Cruises hat der verantwortungsvolle Umgang mit Natur und Umwelt stets höchste Priorität. Die Schiffe der neuen Expeditionsklasse sind mit modernster Umwelttechnologie ausgerüstet.

Auf einen Blick:

  • Verzicht auf Schweröl und Nutzung des schwefelarmen Treibstoff Marine Gasöl (MGO). Damit reduzieren wir die Emissionen unserer Schiffsflotte um 80 Prozent, es fallen bis zu 30 Prozent weniger Russemissionen und Feinstaub an.
  • SCR Katalysatoren senken den Ausstoss von Stickoxid um rund 95 Prozent.
  • Ein neu entwickelter Rumpf reduziert den Treibstoffverbrauch um rund 5 Prozent.
  • Bugstrahlruder und Stabilisatoren werden mit um-weltverträglichem Bio-Öl betrieben.
  • Planung der Routen mit dem optimalen Kurs zwischen den Destinationen, um den Treibstoffverbrauch so niedrig wie möglich zu halten.

Flüssiges Erdgas (LNG) soll der umweltfreundlichste Treibstoff sein. Weshalb hat Hapag-Lloyd Cruises nicht auf diese Lösung gesetzt?

Wir sind mit unseren Schiffen stets auf unterschiedlichen Routen unterwegs, oft in entlegenen Gebieten der Welt. Die Infrastruktur für die weltweite Nutzung von LNG in diesen kleinen Häfen ist derzeit und auch in absehbarer Zeit nicht gegeben.

Gerade mit der Expeditionsflotte fährt Hapag-Lloyd Cruises in abgeschiedene und sensible Destinationen, wo heute noch eine wunderbare intakte Natur zu entdecken ist. Wie wird ihr Sorge getragen?

Hapag-Lloyd Cruises reist seit Jahrzehnte in sensible Gebiete, zum Beispiel in die Arktis und Antarktis. Entsprechend reichhaltig ist unsere Erfahrung. Der rücksichtsvolle Umgang mit der Natur ist uns ein wichtiges Anliegen, deshalb setzen wir unsere Standards hoch an. Dabei arbeiten wir eng mit Partnern vor Ort zusammen und sind Mitglied in verschiedenen Organisationen, die sich für einen respektvollen Umgang mit der Natur einsetzen.

Wir legen den Fokus auf folgende Bereiche:

  • Verbräuche und Emissionen senken: Weniger Treibstoff verbrauchen und Treibstoff einsetzen, der möglichst wenig Schadstoffe enthält.
  • Mensch und Natur respektieren: Flora und Fauna der bereisten Destinationen schützen und die lokalen Gemeinden unterstützen.
  • Auf die Umwelt achten: Information, Aufklärung und Suche nach neuen Lösungen – gemeinsam mit Partnern, Mitarbeitern und Gästen.

SWISS

Abheben in eine nachhaltigere Zukunft

Auch in der Luftfahrt hat man sich eine nachhaltigere Zukunft auf die Fahne geschrieben. So will SWISS den CO2-Ausstoss bis 2030 halbieren (im Vergleich zu 2019) und ab 2050 klimaneutral fliegen. Caroline Drischel, Head of Swiss Brand Experience, stand uns Red und Antwort.

Caroline Drischel, wie kann die SWISS diese ambitionierten Ziele erreichen?

SWISS ist sich ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt und der nächsten Generation bewusst. Die Erneuerung unserer Flotte ist dabei wesentlicher Bestandsteil unserer konsequenten Umweltstrategie. Unsere Airbus 220-Flotte stösst 20 Prozent weniger CO2 aus als vergleichbare Modelle. Darüber hinaus setzen wir uns stark für die Förderung nachhaltiger Kraftstoffe ein, die sogenannten Sustainable Aviation Fuels (SAF), die heute schon nahezu klimaneutrales Fliegen ermöglichen. Zudem werden wir unter anderem unser intermodales Angebot in Zusammenarbeit mit der SBB ausbauen.

Bei der Nachhaltigkeit betrachten wir die gesamte Reisekette unserer Gäste und verbessern kontinuierlich unsere Produkte und Services sowie die dahinterliegenden Prozesse.

Können Sie hier konkrete Beispiele nennen?

Mit dem kulinarischen Angebot SWISS Saveurs in SWISS Economy setzen wir auf lokale Produkte und Gerichte mit regionalen Zutaten. Indem wir das Speiseangebot auf die Nachfrage unserer Gäste abzustimmen, reduzieren wir Food Waste. Wir achten auf systematisches Vermeiden von Plastik und verwenden  ressourcenschonende Verpackungen und Materialien. So sind zum Beispiel unsere Amenity Kits in SWISS Business und SWISS Premium Economy plastikfrei. Auch hinter den Kulissen beschäftigt uns die Reduktion von Abfällen. Zudem arbeiten wir fortlaufend mit unseren Cateringpartnern und Zulieferern an weiteren Möglichkeiten, wie wir Abfall vermeiden können.

Wie können Fluggäste einen Beitrag leisten?

Über die Plattform Compensaid ist es möglich, die flugabhängige CO2-Bilanz mit wenigen Klicks auszugleichen, zum Beispiel mit dem Kauf von nachhaltigen Kraftstoffen (SAF) oder der Unterstützung zertifizierter Klimaprojekte.

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