Drei Steinbrocken schimmern gelblich im Wasser: ein großer, oval wie ein plattgedrücktes Ei, ein kleinerer und ein winziger Punkt. «Welcome to the Maltese Islands», flötet die Stimme der Stewardess aus dem Lautsprecher. Eine Stunde fährt der Bus vom Flughafen nach Mellieha, im Norden. Im Dunkeln gleiten wir durch stille Orte, die nahtlos ineinander übergehen. Ein-, zweistöckige Häuser säumen die kurvigen, engen Straßen. Die meisten der rund 400 000 Einwohner wohnen dicht gedrängt im Nordosten der Hauptinsel Malta.
Am nächsten Morgen flutet die Sonne den kleinen Hafen vor dem Hotelfenster mit goldenem Licht. 9 Uhr Abfahrt nach Gozo. In 25 Minuten sind wir auf der Nachbarinsel. Schade, wo ich doch so gerne auf dem Meer herumschippere. Die Insel ist grüner als Malta, weite Hügellandschaft. Auf den Feldern grasen Ziegen und Schafe.
Vor rund 7000 Jahren liessen sich hier die ersten Menschen nieder. Sie bauten Tempel wie Ggantija: Die hellen Kalksteine der Insel schichteten sie zu ovalen, aneinander liegenden Hallen auf. Löcher in den Steinbrocken geben den Blick auf immer neue Details der Anlage frei. Von oben erinnert mich der Grundriss des Bauwerks an den Körper einer fülligen Frau. Manche Wissenschaftler vermuten eine matriarchale Gesellschaft, die einer Fruchtbarkeitsgöttin huldigte. Innen fand man geschlechtslose Figuren mit runden Körperformen, deren Köpfe man auswechseln konnte. Metall verarbeiteten die Menschen noch nicht. Es gab weder Waffen noch Krieger. Später kamen Phönizier, Griechen, Römer, Araber, Spanier, die Johanniter und Briten. Alle Kulturen des Mittelmeerraums haben auf den Inseln ihre Spuren hinterlassen.
Der Tempel schimmert auf einem Hügel in der Mitte der Insel — eine Festung: Seit rund 160 Jahren trägt Gozos Hauptstädtchen Rabat den Namen der damaligen britischen Königin Victoria. Anfang des 19. Jahrhunderts hatte der Wiener Kongress die Inseln dem Empire zugeschlagen. Seitdem ist Englisch nach Maltesisch zweite Amtssprache. Wie alle alten Städte Maltas ist Rabat / Victoria aus hellgelbem Sandstein erbaut. Im Abendlicht scheinen die Fassaden goldgelb. Das Städtchen leistet sich zwei Opernhäuser, beide einen Steinwurf voneinander entfernt.
In einer Kammer neben seinem Restaurant in der Altstadt rührt Ricardu frischen Schafskäse an. Mit konzentrierten Bewegungen füllt er Häufchen der weissen Masse in faustkleine Plastikkörbchen. Gerne lässt er mich probieren. Sehr lecker. Der 60jährige ist in Rabat aufgewachsen. Das mehr als 300 Jahre Haus mit den zwei Meter dicken Mauern hat er selbst restauriert. Seine Leidenschaft sei der Wein. Den Käse dazu habe er anfangs von Bauern gekauft. Weil ihm der oft nicht gut genug war, hat er die Schaf- und Ziegenherde seines Vaters vergrössert. Das Rezept für die würzige Leckerei: Reichlich Olivenöl, Weisswein und Rosé vom eigenen Weinberg und viel Liebe. Von Landwirtschaft kann im dicht besiedelten Malta kaum noch jemand leben. Die Flächen sind klein, Boden teuer und die Konkurrenz aus den anderen EU-Ländern zu billig. Deshalb veredelt Ricardo die Schafsmilch und verkauft den Käse direkt an die Konsumenten. Die Hygieneregeln der EU erschweren vor allem Kleinbauern das Überleben. «Regeln sind gut, aber wir sind oft päpstlicher als der Papst», meint Ricardu und lässt sich beim Käseschöpfen nicht aus der Ruhe bringen. «Dafür bin ich jeden Tag draussen bei meinen Tieren. Die machen keinen Urlaub.»
In der Hauptstadt Valletta auf der Hauptinsel Malta servieren immer mehr Restaurants die Spezialitäten der Inseln: Fisch, zum Beispiel in knoblauchreiche Aljotta (Suppe), Ravjul (Ravioli) oder die Reis-Hackfleischpfanne Ross fil Forn. Das Legligin in der Santa Lucia Street bietet in einem uralten Kellergewölbe täglich ein Menü mit heimischen Leckereien. Wer an einem der rohen Holztische speisen möchte sollte reservieren.
Die beiden Galerien ein paar Häuserblocks weiter unten öffnen erst abends. Dort erzählt mir Jörg, ein deutscher Innenarchitekt, von den Veränderungen auf der Insel. Er kam vor zehn Jahren für einen Auftrag nach Valletta, verliebte sich und blieb. «Wir leben offen schwul», sagt er. Heute sei das kein Problem mehr — in einem der katholischsten Länder Europas, in dem erst 2010 eine knappe Mehrheit per Volksabstimmung die Ehescheidung legalisierte. Jobs hat Jörg genug. «Hier gibt es eine Menge Leute mit Geld.» Die Malteser seien geschäftstüchtig.
Neben den Touristen bringen Online-Casinos und Internet-Wettbüros Einnahmen. Die weltweite Finanzkrise habe die Wirtschaft kaum belastet. Das Leben ist günstiger als in der Schweiz, die Gehälter jedoch deutlich niedriger: Der Durchschnittslohn liegt bei 1500 Euro.
Im 16. Jahrhundert bauten die Johanniter auf einem Felsen am Meer eine neue Metropole: Valletta — seit 1980 Weltkulturerbe und 2018 Europäische Kulturhauptstadt. Für Autos sind die Strassen zu schmal. Südlich erstreckt sich der Grand Harbour, eines der grössten natürlichen Hafenbecken der Welt. Fast jeden Tag läuft ein Kreuzfahrtschiff einer grossen Reederei ein oder aus. Gegenüber liegen die «Three Cities», die Drei Städte, alle älter als die Hauptstadt mit ihren schnurgeraden, rechtwinklig angeordneten Gassen.
Auf der Halbinsel Vallettas türmen sich die Stockwerke mancher Häuser sechs, sieben Etagen übereinander. Platz ist kostbar. An den goldgelb schimmernden Fassaden kleben blaue, grüne, rote und braune Loggien aus Holz.
Im zweiten Weltkrieg bombten deutsche und italienische Flieger das damals britische Valletta in Schutt und Asche. Nach 1945 bauten die Malteser ihre Hauptstadt originalgetreu wieder auf. Der Unterschied zwischen den alten und den nachgebauten Häusern ist kaum zu sehen.
Im stuckverzierten Bau der Aussenhandelskammer eröffnet ein anderer Künstler gerade eine Ausstellung: Antony Spagnol. Aufgebrezelte Vernissagengäste stehen vor den bunten, vor Lebenskraft strotzenden Werken. Malta erlebt der 54-jährige Maler als «Ort, an dem sich Geschichte und Kultur konzentrieren». Seine abstrakten Bilder seien für die meisten seiner Landsleute eine «völlig fremde Sprache.» Spagnol lebt in einem Dorf. Geld verdient er als Restaurator. Leben könne man hier nicht von der Kunst. «Wir sind zu klein und zu konservativ, trotz aller modernen Kommunikationsmittel». Jeder zweite gehe regelmässig in die Kirche, mehr als anderswo in Westeuropa. Die Leute, erzählt mir der Künstler, «haben Angst, ihre Identität zu verlieren.»
Das traditionelle Malta finde ich in abgelegenen Dörfern wie Zejtun im Südwesten.
In der Dorfkneipe sitzen vor allem Männer an abgestossenen, kunststoffbeschichteten Tischen. Seit den 70er Jahren hat sich in dem kahlen Raum nichts verändert. Nur der Flatscreen-Fernseher an der Wand ist neu. Die Wirtin bringt Tellerchen mit Oliven, Schnecken, Nudeln, Knabbereien. Jede der vielen leeren Bierflaschen ersetzt sie gleich durch eine volle.
«Pscht», zischt einer der Gäste, die anderen greifen den Laut auf. Alle Gespräche verstummen. Ein kräftiger graubärtiger Mann beginnt leicht krächzend zu singen: erst in normaler Tonlage, dann immer höher, bis sich seine Stimme überschlägt. Nach ein paar Akkorden, die drei Musiker dazu auf ihren Gitarren spielen, fallen andere Sänger ein. Zwischen den Barden entspinnt sich ein Dialog auf Maltesisch, einem arabisch klingenden Idiom, durchsetzt mit sizilianischen Lauten. Die Zuhörer lauschen, lachen, klatschen. «Die nehmen sich gegenseitig auf die Schippe», erklärt Manuel, ein Muskelprotz im leuchtend orangefarbenen T-Shirt. Der Bauunternehmer ist der einzige in der Runde, der ein wenig der zweiten Amtssprache Englisch beherrscht. «Die meisten sind nie oder höchstens vier Jahre zur Schule gegangen», entschuldigt der 50jährige seine Freunde. Dennoch formulieren die Sänger ihre Battle-Texte aus dem Stegreif. Niemand hat Notizen. Jede Strophe liefert eine spontane Antwort auf den Beitrag des Vorgängers.
Entstanden sind die Għana (sprich Ahna) genannten Stücke bei der Arbeit auf den Feldern. Bauern und Waschfrauen haben bei der Plackerei die Schönheit ihres Landes oder den Alltag in der Landwirtschaft besungen. Die Menschen lebten ohne Fernsehen. Neben sportlichen Wettbewerben dienten die Lieder der Information. So tauschten die Leute Geschichten und Klatsch aus und berichteten von Erlebnissen.
Später entstanden Spottlieder wie das vom ewig betrunkenen Kapitän, der seine Mannschaft auf‘s Altenteil schicken will. Ein Stück erzählt von jungen Männern, die auf der Suche nach schönen Mädchen durch die Dörfer ziehen. An jeder gefällt ihnen etwas nicht. Frustriert kehren sie zurück. Über die Jahrzehnte entwickelten sich immer neue Formen von Għana. Mal gibt jemand aus dem Publikum ein Thema vor, das die Darsteller spontan in ihrem Singsang diskutieren. In anderen Liedern, den Pront, provozieren sie sich gegenseitig.
Manuel sieht die wöchentlichen Sängerwettstreite vor allem als Sport: «Das ist wie boxen, mit Worten statt mit Fäusten.» Manchmal bekämen sich die Sänger so in die Wolle, dass eine Prügelei wie nach einem Fussballspiel ausbrechen würde. Aber das sei selten.
Viele Bier später singen die Herren weiter fröhlich um die Wette, als ein kräftiger Kerl mit einem Vogelkäfig unter dem Arm die Kneipe betritt. Fast alle drehen sich nach ihm um. Ein Glatzkopf steht auf und bestaunt das eingesperrte Kanarienvögelchen. Zärtlich streicht er über die Gitterstäbe. «Die sind streng geschützt», erklärt der Besitzer. Er habe den Vogel von einem Züchter. Auf Druck der EU hat die Regierung die Jagdregeln verschärft. Inzwischen sei es verboten, die Tiere in der Natur zu fangen. Wer erwischt wird, muss mit einem Gerichtsverfahren rechnen. Er halte sich «selbstverständlich» an die Gesetze.
In einer Ecke der Kneipe singen vier Männer um die Wette. Sie stehen im Kreis um die drei Gitarrenspieler, die die monotone Begleitmusik aus wenigen Klängen liefern. «Meine Freunde gehen lieber auf Parties oder in die Disko», erzählt Eon. Der Musiker ist mit 16 der Jüngste in der Runde. Als Kind hat er seinen singenden Vater auf der Gitarre begleitet und ist dabei geblieben. «Diese Lieder», schwärmt der schmächtige Kerl mit dem Flaumbart, «sind hunderte von Jahren alt. So etwas hörst Du in keiner Diskothek.»
Malta 5D: Ein 3D Film erzählt auf unterhaltsame Weise die Geschichte Maltas. Die Zuschauer sitzen auf Stühlen, die sich zum Geschehen auf der Leinwand bewegen. Mehr Spektakel als Information.
Republic Street: Hauptstrasse, Flanier- und Shopping-Meile ist die Republic Street, die schnurgerade durch die ganze Altstadt führt.
St. Johns Co-Kathedrale: Von aussen unscheinbar, innen wegen der einmaligen Barock-Gestaltung und den komplett mit Gold überzogenen, dekorierten Wänden sehenswert. Auch eine Führung lohnt sich. Drinnen kann man das Gemälde «Die Enthauptung Johannes des Täufers» des italienischen Malers Caravaggios aus dem 17. Jhdt. bestaunen.
Saint James Kavalier Kulturzentrum, Pjazza Kastilja: In einem Stadthaus der Malteser-Ritter aus dem 16. Jahrhundert hat die Regierung das Kulturzentrum mit Kino, Theatersaal, Bibliothek, Galerie, Café, Restaurant, Kammermusik- und weiteren Kulturräumen eingerichtet, St James Cavalier Centre For Creativity.
Galerie BLITZ, 68 St. Lucia Street: Ausgefallene Kunst-Ausstellungen, Lesungen, Pecha Kucha Abende (eine bestimmte Vortragsform) und mehr in einer 400 Jahre alten Stadtvilla.
Studio 104, 104 St. Lucia Street: Galerie mit Ausstellungen heimischer Künstler.
Casa Rocca Piccola, 72 Republic Street: In ein lebendes Museum verwandelter barocker Adelspalast aus dem 16. Jahrhundert, in dem die Eigentümer nach wie vor wohnen.
Upper Barakka Gardens: Den besten Blick über den Grossen Hafen (Grand Harbour) bietet der Park Upper Barakka Gardens.
Valletta vom Wasser aus: Eine Fähre verbindet Valletta (Lascaris) mit den viel älteren Nachbarstädten, den «Three Cities» Vittoriosa, Senglea und Cospicua auf der anderen Seite des Großen Hafens. Die Nordseite der Stadt sieht man am besten von der Fähre aus, die Valetta mit der Nachbarstadt Sliema verbindet.
Neues Parlamentsgebäude: Am Eingang zur Altstadt von Valletta entsteht derzeit das moderne neue Parlamentsgebäude nach Plänen des italienischen Stararchitekten Renzo Piano.
Mdina: Maltas komplett erhaltene ehemalige Hauptstadt mit ihren Altstadtgassen zählt wie Valletta zum Weltkulturerbe.
Segway: Geführte Segway-Touren an den Dingli-Klippen und an anderen touristischen Hotspots bietet Segway Malta.
Rundfahrten: Leuchtend rote Cabrio-Doppeldeckerbusse auf drei Routen — Mit dem Ticket kann man überall unterwegs ein- und aussteigen.
Handwerk: Mit maltesischen Folkloreabenden, Kursen in Sandstein-Bildhauerei, einem Tierpark und einer Ausstellung zur Geschichte des maltesischen Sandsteins lockt das Unternehmen Limestone Heritage Park und Gardens in Siggiewie.
Lesen und Hören: Literaturwettbewerbe, das maltesische Festival der Bücher und mehr.
Comino: Von Marfa an der Nordspitze Maltas (Bus Richtung Gozo Ferry / Cirkewwa) fahren die kleinen Fähren die nur von vier Menschen dauerhaft bewohnten Insel Comino ab. Die Überfahrt kostet 10 Euro. Am Weg liegen Einblicke in die vom Meer in die Kalkstein-Felswände gewaschenen Höhlen. Auf Comino legt die Mini-Fähre in der Blauen Lagune an: Ein beliebter (im Sommer überlaufener) Strand an einer Bucht mit leuchtend-türkisfarbenem, klarem Wasser.
Gozo: Von der Cirkewwa an der Nordspitze Maltas fahren die Fähren in 25 Minuten nach Gozo.
Prähistorische Tempel: Auf etwa 5500 Jahre schätzen Fachleute den Tempel Ggigantia. Zusammen mit dem unterirdischen prähistorischen Friedhof Hypogäum (wg. Renovierung voraussichtl. bis Frühjahr 2016 geschlossen) und den prähistorischen Tempeln wie Hagár Quim, Tarxien und Mnajdra zählt das aus losen Steinen errichtete Bauwerk zum Weltkulturerbe.
Victoria (Rabat): Gozos Hauptstädtchen Victoria (maltesisch: Rabat) hat — europaweit einmalig — in der selben Strasse zwei Opernhäuser, eines davon ist das Aurora.
Azure Window: Busseweise karren die Reiseveranstalter ihre Gäste zum «Blauen Fenster» an der kaum besiedelten Westküste von Gozo. Wind, Wellen und Wetter haben hier bizarre Formationen in die gelblichen Felsen gewaschen, darunter einen mehrere Stockwerke hohen Durchbruch und einen freistehenden Felsen, die wie ein Pilz aussieht (Fungus Rock). Wer die Aussicht geniessen möchte, kommt am besten früh morgens oder am Abend. Das klare Wasser lockt viele Taucher und Schnorchler hier her an die Dwejra Bay.
Kayak: Die zerklüftete, felsige Küste von Gozo lässt sich sehr gut auf einer Kayaktour entdecken.
Baden: Malta ist felsig. Dafür hat Malta laut EU-Statistik nach Zypern und Luxemburg Europas drittsauberste Badegewässer. Auf Malta, Gozo und Comino gibt es keine Flüsse, die Schmutz, Rückstände aus der Landwirtschaft oder Abwässer ins Meer schwemmen könnten. Vor allem Taucher lieben das glasklare türkisfarbene und tiefblaue Wasser rund um Gozo und die dünn besiedelte Nordwest-Küste Maltas mit Sichtweiten bis 40 Meter. Für 2013 bescheinigte die EU 86 der 87 maltesischen Badestellen «ausgezeichnete Wasserqualität».
Maltas beliebteste Strände sind Mellieħa Bay, Għajn Tuffieħa und Golden Bay mit seinem bronzefarbenen Sand am karibisch-blauen Wasser. Badetouristen zieht es in die strandnahen Orte Mellieħa , San Pawl und Sliema. Sandstrände finden sich im Norden, z.B. in Mellieha, Golden Bay, Ghajn Tuffieha — im Südosten locken Badefelsen wie Peter’s Pool. Kleinere und ruhigere Strände finden sich an der Nordspitze Maltas: Paradise Bay und Armier. Auf Gozo liegt Ramla-l-Ħamra, ein grosser, in die Landschaft eingebetteter Strand mit rotem Sand. Gozo und Comino haben ausserdem abgeschiedene Felseinschnitte, die sich mit ihrem klaren Wasser hervorragend zum Schnorcheln eignen. Weniger überlaufen ist die San Blas Bay auf Gozo, weil man dort nicht mit dem Auto hin kommt.
Tauchen: Mehr als 50 Tauchbasen kümmern sich um Taucher auf Malta, Gozo und Comino. Geboten sind Schnorcheln, Felstauchen und Wracktauchen. Auf Comino gibt es auch Unterwasserhöhlen.
Sonntag Vormittags: In vielen Orten pflegen die Männer ihre traditionellen Volkslieder in den Kneipen. Jeden Sonntag Vormittag treffen sie sich zu Sängerwettstreiten (Ghana) in den beiden Dorfkneipen (Ta Ghana Bar und später der am Hauptplatz). Es wird gesungen, gegessen, viel getrunken und gelacht.
Januar: Klassik- und Barock-Musikfestival — Valletta International Baroque Festival.
Frühjahr und Sommer: Jeder Ort hat seinen Schutzheiligen, den die Bewohner an seinem jeweiligen Namenstag ausgiebig feiern. Gäste sind zu traditionellen Festa-Prozessionen wie der zu Ostern in Mosta und Tänzen willkommen.
Juli: Isle of MTV Festival (Charts und Mainstream) in Floriana.
November: Literaturfestival.
Malta hat keine Eisenbahn aber ein dichtes, zuverlässiges und preiswertes Busnetz. Die Wochenkarte kostet für ganz Malta und Gozo 6,50 Euro, die Einzelfahrt 1.50. Nachts fahren die Busse nicht. Achtung: Linksverkehr wie in Grossbritannien.
Die Recherche für diesen Beitrag wurde teilweise unterstützt von Visit Malta.
Fotos: iStock, Robert B. Fishman